Schwerpunkt

Schwerpunkt

Adieu Landarzt?!
Neue Konzepte gegen den Ärztemangel

Text: Detlef Haffke Illustrationen: Katrin Rodegast

Es ist Fakt, dass inzwischen knapp 40 Prozent der niedersächsischen Hausärztinnen und Hausärzte 60 Jahre und älter sind. Schon jetzt ist klar, dass diese Baby-Boomer nicht durch ausreichend jüngere, in Deutschland ausgebildete Ärztinnen und Ärzte ersetzt werden können, die häufiger in Teilzeit arbeiten wollen und mehr Wert auf geregelte Arbeitszeiten und eine gute Work-Life-Balance legen.

Es gibt zahlreiche Rezepte gegen den Ärztemangel. Aber weder die Erhöhung der Medizinstudienplätze oder die Flexibilisierung der Anerkennung von nicht EU-Abschlüssen beispielsweise von geflüchteten Ärztinnen und Ärzten wird kurzfristig ausreichen, um den Bedarf quantitativ und qualitativ zu decken. Trotzdem sind dies wichtige Bausteine gegen den zukünftigen Ärztemangel.

Auch der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) wird das Problem „Ärztemangel“ nicht kurzfristig beheben können. Die ärztliche Tätigkeit wird sich in Zukunft durch KI verändern, das steht außer Frage. Sie wird aber Ärztinnen und Ärzte nicht ersetzen. Das wird den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten sicher nicht gerecht.

Es gibt aber schon jetzt Konzepte gegen den Ärztemangel, die wir Ihnen in dieser Ausgabe vorstellen.